

Dyskalkulie
Rechenstörung
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mögliche Indikationen
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Schwierigkeiten bei den mathematischen Grundlagen​
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fehlerhaftes Zählen, vor allem bei den Zehner- und Hunderterübergängen
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Schwierigkeiten beim Verständnis für Mengen und Masse
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das Verständnis bei Textaufgaben ist erschwert
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trotz intensivem Üben erscheinen die Fortschritte gering
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Gelerntes wird rasch wieder vergessen
mögliche Folgeerscheinungen
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Angst vor Mathe
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Konflikte bei Hausaufgaben
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Vermeidungsverhalten
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Verlust von Selbstvertrauen
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Psychisch bedingte körperliche Beschwerden
Abklärung
Mittels einer fundierten Abklärung kann Klarheit gewonnen werden, ob eine Dyskalkulie vorliegt oder nicht. Dies kann helfen, mehr Verständnis gegenüber dem Kind aufzubauen. Eine Abklärung ermöglicht die Einleitung von schulischen Massnahmen (z.B. einen Nachteilsausgleich) und weiteren Fördermassnahmen.
Eine Abklärung erfolgt in einer Fachstelle:
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Schulpsychologischer Dienst, SPD
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Kinderärzte / Kinderspital
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Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst
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Psycholog/innen mit entsprechender Ausbildung
Förderung
Anhand einer Rechenstand-Analyse entdecke ich erste Denk- und Rechenmuster Ihres Kindes und sehe, wo sich Schwierigkeiten im mathematischen Verständnis zeigen.
Entscheiden sind für mich Fragen wie:
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Was denkt das Kind über Zahlen, versteht es den Stellwert?
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Wie wendet das Kind Grundrechenarten an?
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Welche Denkweisen und Strategien benützt es, um zu rechnen?
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Welche Defizite im Grundlagenbereich verunmöglichen ihm, in der Mathe Erfolg zu haben?
Aufbauend darauf, lässt sich eine mathematische Förderung planen. Die einzelnen Schritte dazu bespreche ich mit Ihnen und Ihrem Kind im Auswertungsgespräch nach der Rechenstand-Analyse.
Eine möglichst frühzeitige, individuelle Unterstützung kann helfen, Probleme beim Rechnen zu mindern. Ziel ist es, gemeinsam mit dem Kind grundlegende Fertigkeiten, Strategien und Denktechniken aufzubauen, mit deren Hilfe es bestehende Schwierigkeiten angehen kann. Nebst den mathematischen Lernprozessen lege ich grossen Wert auf der Stärkung des Selbstvertrauens und dem Schaffen positiver Lernerfahrungen.
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Für die Förderung bei Dyskalkulie sind in der S3-Leitlinie klare Richtlinien benannt. Wichtig ist, dass die Förderung symptomspezifisch ist, d.h. direkt an den Rechenschwierigkeiten ansetzt. Begrüssenswert und unterstützend für die Förderung ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit schulischen Fachlehrpersonen, unter Einbeziehung der Eltern und dem Kind.
Weitere Informationen
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